Eine Rundreise – immer dem Wetter nach – 3. bis 6. Juni 2010
Und noch ein früherer Bericht von Robert 🙂
Diesmal hatte ich Begleitung bei meinem Trip durch die Welt. Nachdem das Wetter für den Beginn des verlängerten Wochenendes wieder mal typisch durchwachsen für Österreich und den Rest von Europa vorhergesagt wurde, habe ich gemeinsam mit Tissy beschlossen vorerst im Norden – nämlich Kössen mit dem Fliegen zu beginnen. Kurzfristig ein Quartier organisiert und am Donnerstag noch angereist mit der Hoffnung dass der Freitag fliegbar (oder wie hieß das: Fliegerbar??) wird. Am Freitag Vormittag war es noch wolkenverhangen sodass wir noch einen Ausflug zu ICARO Paragliders machten wo wir herzlichst empfangen wurden. Wir brachten gutes Wetter von dort zurück nach Kössen und begaben uns schnurstracks auf den Berg. Es wurde ein wunderbarer Flug in dem sich auflösenden Dunst und somit ein toller Einstieg ins Flugwochenende. Nach einer guten Stunde in der Luft gabs die erste Landung. Kurze Pause und wieder rauf auf den Berg. Tissy wechselte auf meinen Maverick, ich versuchte mich am Icaro GTO und los gings wieder in die Luft. Begeistert waren wir vom fliegenden Rollstuhlfahrer (siehe Fotos). Für Samstag und Sonntag war der Süden begünstigt und so entschlossen wir, quer durch Österreich ins Soca-Tal zu düsen. Auf dem Weg dorthin mühsamst ein Quartier telefonisch organisiert und die vielen Kilometer abgespult.
Der Samstag weckte uns in Dresnica mit wunderbarem Wetter aber dem bangen Gefühl noch keine Auffahrtmöglichkeit zu haben. Dank Claudio schafften wir die Auffahrt zum Stol wo die diversesten neuen Fluggeräte in Natura zu bewundern waren (z.B. Ozone 10.2). Auch die Flugschule war am Stol. Ich machte mich auf den Weg Richtung Gemona, retour über den Krn nach Tolmin und hab mir dann unbedingt eingebildet Richtung Sorica zu fliegen. Zurück war es schon etwas spät und die Abendthermik hat mich leider verlassen. Ich glaub es war der letzte landbare Flecken Wiese den ich noch erreicht…. (rhaider/5.6.2010/10:39) Tissy hat mal den Stol angetestet und hat mich glücklicherweise aus dem Nirvana zurückgeholt (Tissy/5.6.2010/11:17 ). Ein Abendessen beim Jacbek hat den Abend abgerundet und uns würdig für den nächsten Flugtag vorbereitet.
Für Sonntag entschlossen wir uns, den Stol zu meiden, da britische Meisterschaften (oder so ähnlich) angesagt waren. Also Ausweichfluggebiet Kobala wo auch einige Seegeier nach Thermik gierten. Nach einigem Warten und ganz eigenartigen Windverhältnissen stieg ich in einen der wenigen Bärte ein und entschwand wieder Richtung Gemona. Doch daraus wurde nichts- ich glaub die Basis war ca. bei 1600m und somit war der letztmögliche Wendepunkt vor der grossen Talquerung vor Gemona. Auf dem Weg dorthin kam mir die Wettbewerbsarmade entgegen- wirklich impossant. Ich konnte das flache Dreieck schliessen aber von einem 100er war ich meilenweit entfernt. (rhaider/6.6.2010/11:03). Tissy bezwang den Kobala und legte sein erstes flaches Dreieck ins Socatal- beachtlich (Tissy/6.6.2010/11:04)! Ein geniales intensives Wochenende und dem miesen Wetter wieder einmal ein Schnippchen geschlagen.